Mit der Einrichtung der Offenen Ganztagsschule in Nordrhein-Westfalen verfolgt die Landesregierung mehrere Ziele bzw. entsteht folgender grundsätzlicher Auftrag:
- Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, insbesondere für berufstätige Frauen und Alleinerziehende
- Öffnung von Schule im Sozialraum und Kooperation mit anderen Partnern
- Verbesserung und Veränderung der Lehr- und Lernkultur
- Chancengleichheit insbesondere für bildungsbenachteiligte Kinder
- Lebensweltorientierung der Angebote und Beteiligung von Kinder und Eltern
Als Katholische Jugendagenturen im Erzbistum Köln leben und gestalten wir eine offene lebendige Kirche- eine Kirche, die aufbricht zu jungen Menschen, die sich auf den Dialog mit ihnen einlässt. Wir bieten ihnen unsere Unterstützung und Begleitung an und stärken sie für ihren Weg. Das tun wir ganzheitlich für alle jungen Menschen gleich welcher Herkunft und Religion. So setzen wir uns für junge Menschen ein und stellen uns gegen strukturelle Benachteiligungen jeder Art.
Wir haben 6 Leitsätze entwickelt, an denen wir uns orientieren:
# Wir geben die Botschaft Jesu Christi an junge Menschen weiter! Daurch können sie den Glauben als Kraftquelle erleben, der Halt und Zuversicht gibt und zu einem gelungenen Leben beitragen kann.
# Wir bieten allen jungen Menschen bedarfsgerechte und professionelle Unterstützung an! Dadurch sollen sie gestärkt werden, ihre Talente entfalten und ein selbstbestimmtes und selbstbewusstes Leben führen.
# Wir nehmen alle jungen Menschen auf Augenhöhe wahr und begegnen ihnen mit Respekt, Toleranz und Wertschätzung! Damit erfahren sie, dass sie wertvoll und geliebte Kinder Gottes sind.
# Wir hören allen jungen Menschen aktiv zu und fördern ihr Engagement! Damit geben wir ihnen die Möglichkeit, die Kirche weiter zu entwickeln und mit zu gestalten.
# Wir leben christliche Werte! Damit vermitteln wir jungen Menschen Grundlagen für das Miteinander in der Gesellschaft, für die Stärkung des sozialen Engagements und für den Dialog mit verschiedenen Kulturen.
# Wir bieten geschützte Orte für Gemeinschaft und ermöglichen Freiräume und verantwortungsvolle Beziehungen! Dabei erfahren junge Menschen Halt und Sicherheit und können eine positive Lebensperspektive entwickeln.
Damit die o.g. Intention der OGS erreicht wird, leiten wir daraus folgende Ziele für unsere pädagogische Arbeit ab:
Wir unterstützen die Eltern dabei, dass die uns anvertrauten Kinder zu selbstbewussten, verantwortungsvollen und sich sozialverhaltenden Persönlichkeiten heranreifen. Dabei sollen sich alle Kinder, gleich welcher Nation oder Religion, angenommen fühlen. Die Vermittlung von christlich-ethischen Grundwerten ist dabei unerlässlich. Es ist uns wichtig, Werte wie Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit zu vermitteln und die emotionale Kompetenz zu fördern. Die Kinder sollen soziale Kompetenzen wie Fairness, Kompromissbereitschaft, Teilen, Helfen, Unterstützen, Rücksicht, Respekt, Freundschaft und Toleranz entwickeln. Des Weiteren sollen die Kinder zu motiviertem und eigenständigem Lernen angeleitet werden. Dabei wollen wir die kognitiven Fähigkeiten fördern, wobei die Kinder ihre Stärken entwickeln und erkennen sollen. Bei Schwächen erhalten sie Hilfestellungen. Es wird den Kindern Raum gegeben, ihre Phantasie und Kreativität auszuleben. Ebenso wird die Motorik und die Sinneswahrnehmung gestärkt.
Zielgruppe für die OGS sind alle SchülerInnen der Katholischen Grundschule Möwenschule (KGS) und der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Dönhoffstraße. Die Kinder werden z.Zt. in neun offenen Stammgruppen nach dem situativen Ansatz, d.h. den Bedürfnissen der Kinder entsprechend betreut. Zusätzlich haben sie in der Regel immer die Möglichkeit das Außengelände (Schulhof und Sportplatz) während der OGS-Zeiten unter Aufsicht zu nutzen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt besuchen 250 Kinder beider Schulen die OGS.
Um diese Ziele zu erreichen, verbessern wir stetig unsere Arbeitsweisen und Konzepte. Dabei beziehen wir die Kompetenzen aller MitarbeiterInnnen mit ein. Die Fortbildung und Qualifizierung des Personals ist ein zentraler Punkt unserer Qualitätsverbesserung.
Finanzierung
Stufe | Einkommen | Elternbeitrag |
1 | bis 19.500,00 € | 0,00 € |
2 | bis 25.000,00 € | 25,00 € |
3 | bis 30.500,00 € | 30,00 € |
4 | bis 36.000,00 € | 35,00 € |
5 | bis 41.500,00 € | 45,00 € |
6 | bis 47.000,00 € | 55,00 € |
7 | bis 52.500,00 € | 65,00 € |
8 | bis 58.000,00 € | 75,00 € |
9 | bis 63.000,00 € | 90,00 € |
10 | bis 69.000,00 € | 115,00 € |
11 | bis 74.500,00 € | 130,00 € |
12 | bis 78.000,00 € | 155,00 € |
13 | über 78.000,00 € | 180,00 € |
Die OGS wird durch Mittel des Landes, durch Zuschüsse der Stadt Leverkusen und Elternbeiträge finanziert. Die Elternbeiträge richten sich nach dem Einkommen der Eltern und betragen max. 180,00 € pro Kind und Monat. Bei Geschwisterkindern in der OGS, bzw. in anderen Betreuungseinrichtungen der Stadt Leverkusen, reduzieren sich die Kosten. Der Betreuungsvertrag wird mit der Stadt Leverkusen geschlossen.
Träger
Die Katholische Jugendagentur Leverkusen, Rhein-Berg, Oberberg gGmbH ist ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe in Leverkusen. Neben der GGS/KGS Dönhoffstraße sind 2 weitere Standorte von Grundschulen in Leverkusen in der Trägerschaft der KJA LRO. Mit Beginn des Schuljahres 2007/2008 übernahm die gGmbH die Trägerschaft in der Dönhoffstraße.
Seit 1978 bieten die KJA LRO eine vielfältige und den jeweiligen Bedarfen angepasste Palette von jugendpastoralen Angeboten der offenen, sozialräumlichen Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und erzieherische Hilfen. Ziel der Arbeit ist es, jungen Menschen Begleitung und Hilfen anzubieten, damit ihr Leben gelingt und sie sich zu selbstbestimmten Persönlichkeiten entwickeln, die in der Lage sind am wirtschaftlichen, sozialen, gesellschaftlichen und kirchlichen Leben verantwortlich mitzuwirken.
Räume
Zwei Gruppenräume und zwei Mensaräume stehen ausschließlich für die OGS in einem separaten Gebäude zur Verfügung. Zwei weitere Räume wurden zu Konzeptionsräumen umgestaltet. In einem ist die Lernwerkstatt der Schule untergebracht, im zweiten wurde ein Lese- und Ruheraum eingerichtet. Sechs Klassenräume (3 KGS, 3 GGS) sind zu Ganztagsklassenräumen umgestaltet worden. Zwei weitere Gruppenräume befinden sich im GGS-Gebäude. Um die o.g. pädagogischen Ziele zu erreichen, unterscheiden sich die Räume der OGS in der Struktur und Einrichtung deutlich von Klassenräumen. Die Ausstattung der Räume gestalten wir so, dass sie den Bedürfnissen der Kinder nach Lernen, Bewegung, Aktivität, Geborgenheit, Ruhe und Rückzug entsprechen. Die Kinder sollen sich dort wohlfühlen. Für gezielte Angebote werden weitere Räume der Schule, wie Turnhalle, Aula, Klassenräume und Schulhof genutzt.
Ausstattung
Die Ausstattung der OGS richtet sich nach den Bedürfnissen der pädagogischen Arbeit vor Ort und wird vom Schulträger finanziert. Dabei werden die oben angeführten Überlegungen unter dem Punkt "Zusammenarbeit mit der Schule" konsequent weitergeführt. Entsprechend soll die Ausstattung bei Bedarf erneuert und ergänzt werden.
Die OGS verfolgt das Anliegen, das Kind in seiner Gesamtentwicklung - zu der auch der schulische Leistungsbereich gehört - bestmöglich zu fördern. Sie ist aber kein Nachhilfe- oder Lernstudio.
Mit dem Beginn des Schuljahres 2013/2014 wurde deshalb in der Zeit von 14.15 Uhr bis 15.00 Uhr eine tägliche, rhythmisierte Lernzeit eingeführt, an der alle Schüler und Schülerinnen, die die OGS besuchen, verbindlich teilnehmen müssen.
Bis zu drei MitarbeiterInnen pro Gruppe, Erzieher, Lehrer, Sonderpädagogen, u.a., arbeiten in dieser Zeit in aufgeteilten Kleingruppen mit ca. zehn Kindern an den Hausaufgaben, beschäftigen sich mit Projektarbeit oder fördern lernschwache Schüler und Schülerinnen.
Bei den Hausaufgaben sind uns folgende Aspekte wichtig:
Wir sorgen für eine ruhige, reizarme und angemessene Arbeitsatmosphäre mit festen Zeiten, Räumen und Personen. Dabei stehen wir dem Kind als Ansprechpartner zur Verfügung, korrigieren stichprobenartig und leiten es zum selbstständigen Arbeiten an. Wir ermutigen die Kinder aber auch zur gegenseitigen Hilfestellung und Partnerarbeit. Wichtig ist uns, dass die Kinder den Erfolg bei ihren Hausaufgaben erfahren und eine positive Einstellung und Eigenverantwortung entwickeln.
Die Hausaufgabenzeit wird gemäß den kultusministeriellen Richtlinien eingehalten, um die Motivation aufrecht zu erhalten. Wenn Kinder in dieser Zeit nicht fertig werden können, wird dies mit den LehrerInnen der Schule kommuniziert. Wir besprechen uns mit Eltern über Schwierigkeiten und Erfolge ihres Kindes bei der Erledigung der Hausaufgaben und klären die Beteiligung der Eltern ab. Die Eltern sollen grundsätzlich die Hausaufgaben mit ihren Kindern besprechen, um Interesse und Wertschätzung zu zeigen. Wir besprechen mit den Kindern Regeln und Verantwortlichkeiten, wonach Kinder auch bei wiederholtem Stören ausgeschlossen werden können.
Die Hausaufgaben werden in separaten Klassenräumen jeweils von einer LehrerIn oder ErzieherIn beaufsichtigt. Integrationsstunden und Sprachförderung werden von den LehrerInnnen durchgeführt und runden die individuelle Förderung ab.
Die OGS soll ein Ort des Lernens und des Spielens sein. Hierzu ist eine verlässliche und vertrauensvolle Beziehung zu den MitarbeiterInnen notwendig. Jedes Kind soll seinen Fähigkeiten, Bedürfnissen und Interessen entsprechend in folgenden Bereichen gefordert und gefördert werden:
- Kognitive Kompetenz
- Soziale und emotionale Kompetenz
- Kreativ-musische Kompetenz
- Motorische Kompetenz
Dafür werden jährlich wechselnd beispielhaft folgende AGs angeboten (Angebote von LehrerInnen, ErzieherInnen und außerschulischen Kooperationspartnern, halbjährlich wechselnde Teilnehmer, nach Anmeldung und „Schnupperstunde“ verpflichtend):
- Kids-Akademie
- Töpfern
- Basketball
- Kochen u. Ernährung
- Traumfänger
- Theater
- Schach
- Backen
- Offenes Werken und Bauen
- Cheerleader
- Tanzen
- Fußball 1./2, Klasse und 3./4. Klasse, Jungen u. Mädchen
- Erstkommunionsunterricht
- Bauspielplatz
- Jungengruppe
- Fahrrad
- Nähen
- Märchen
- Lesen
Einen wesentlichen Bestandteil des Tagesablaufes stellt das gemeinsame Mittagessen dar. Das Essen wird durch eine Metzgerei geliefert und soll von den Eltern für ihre Kinder gebucht werden. In Ausnahmefällen besteht auch die Möglichkeit der Selbstversorgung.
In offenen Gruppen wird in den beiden Mensen gegessen. Dabei haben die Kinder die Möglichkeit selbst zu entscheiden, wann sie in der Zeit zwischen 12.00 Uhr und 14.15 Uhr essen wollen. Wir legen Wert auf vernünftiges Benehmen, wie zum Beispiel angemessene Tischlautstärke und adäquater Umgang mit dem Besteck. Mindestens jeweils eine Mitarbeiterin/Mitarbeiter pro Mensa begleitet die Kinder während der Essenszeit. Den Kindern wird Verantwortung übertragen, indem sie ihr Geschirr selbst abräumen und die Tische säubern. Für die Kinder stellt die Mittagsmahlzeit die Möglichkeit dar, zur Ruhe zu kommen, sich vom Schulvormittag zu erholen, sich zu stärken und mit anderen Kindern und den MitarbeiterInnen zu sprechen.
Ein Essensvertrag wird mit der Stadt Leverkusen geschlossen. Der Beitrag richtet sich nach dem Einkommen der Eltern und beträgt max. 44,00 € pro Monat und wird von der Stadt Leverkusen eingezogen.
Das freie Spiel hat ebenfalls einen hohen Stellenwert in der OGS. Im freien Spiel können die Kinder ihren eigenen Interessen, Fertigkeiten und Fähigkeiten nachgehen und dabei ihre Spielpartner selbst aussuchen. Es gibt viele Möglichkeiten die vorhandenen Spielzeuge, Medien, Räume und das Gelände der OGS zu nutzen. Die MitarbeiterInnen stehen als Ansprechpartner zur Verfügung und sorgen für die entsprechenden Rahmenbedingungen, die die Phantasie der Kinder unterstützen.
Die OGS bietet zu folgenden Ferienterminen Betreuung an:
- In den Oster-, Pfingst- und Herbstferien jeweils in der ersten Woche
- In den Sommerferien die ersten drei Wochen
Während dieser Zeit unternehmen wir Ausflüge und veranstalten Projekte. Ziel ist es auch, durch die Nutzung außerschulischer Orte, Räume sowie kindgerechter, attraktiver Angebote einen echten Ferien- und Erlebnischarakter für die Kinder zu erreichen. Die Ferienbetreuung findet täglich von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr statt. Die Eltern müssen z.Zt. einen Kostenbeitrag von 6,- € inklusive Verpflegung pro Tag dafür entrichten.
In jeder Gruppe (ca. 25-30 Kinder) arbeiten in der Regel eine pädagogische Fachkraft (ErzieherIn, SozialpädagogIn o.ä.) mit einem Stundenumfang von bis zu 25 Stunden pro Woche als GruppenkoordinatorIn und zwei Ergänzungskräfte mit jeweils 10 Wochenstunden. Vier Küchenfachkräfte arbeiten im Wechsel täglich vier Stunden in der Küche. Ein Dipl. Sozialpädagoge übernimmt die Gesamtleitung für die OGS an unseren Schulen. Das Team der OGS kommt in der Regel alle vier Wochen zusammen, um interne Abläufe, wie Organisation, Aufgabenverteilung etc. zu besprechen. Täglich treffen sich die Gruppenleitungen und Leitung zu einer kurzen Tagesbesprechung. Hier ist sowohl Raum für die Besprechung und den Austausch pädagogischer Interventionen für die Gesamtgruppe, als auch für einzelne Kinder (Fallbesprechung). Die Befindlichkeit und die Zusammenarbeit im Team wird regelmäßig thematisiert, um Transparenz, Effektivität und Zufriedenheit zu erhalten. Im Team werden auch Inhalte aus Fortbildungen an die KollegInnen weitergegeben.
Zusammenarbeit mit Eltern
Die Zusammenarbeit mit Eltern ist wesentlicher Bestandteil unserer OGS. MitarbeiterInnen und Eltern stehen im Idealfall in ständigem Kontakt. Dabei gibt es verschiedene Arten des Austausches. Hier besteht die Möglichkeit der sogenannten „Tür- und Angelgespräche“, bei denen kurzfristig aktuelle Geschehnisse besprochen und Informationen weitergegeben werden. Aber auch individuelle Elterngespräche werden den Eltern angeboten. Sie bieten die Möglichkeit, intensiv über ihre Kinder zu sprechen und ggf. mit den Eltern einen besonderen Handlungsbedarf festzustellen und zu erarbeiten. Diese Gespräche finden abseits des Gruppengeschehens und nach Terminvereinbarung statt. Durch Elternbriefe und Aushänge am Infobrett werden Eltern über Neuigkeiten, bevorstehende Projekte, besondere Aktivitäten und den Essensplan informiert. Des Weiteren finden regelmäßig Elternabende statt. Wir streben eine Mitarbeit der Eltern bei Projekten und Feiern an. Davon profitieren Kinder, MitarbeiterInnen und die Eltern selbst.
Zusammenarbeit mit der Schule
Eine ständige Kommunikation mit der Schule (LehrerInnen und Schulleitungen) und dem Träger sowie den MitarbeiterInnen der OGS ist unerlässlich und wichtig:
- Regelmäßige Jour-Fixe Treffen von Schulleitung, Träger und OGS-Leitung zur Klärung und Sicherung der strukturellen Rahmenbedingungen
- Bedarfsgerechte Teilnahme der OGS-Leitung an Lehrerkonferenzen und der Schulleitung an OGS-Konferenzen
- Gemeinsame Planungskonferenzen mit zusätzlichen Vertretern
- Gemeinsame Fortbildungen
- Regelmäßiger Austausch zwischen LehrerInnen und des OGS-Teams
- Hospitationen im Unterricht
- Lehrerstunden im Nachmittagsangebot, in der Lernzeit
- Gemeinsames Führen von Elterngesprächen
- Gemeinsame Kooperation mit Behörden, z.B. Jugendamt
Kooperation mit externen Partnern
Damit das Angebot in der OGS lebendig bleibt und unterschiedliche Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden, kooperieren
wir mit unterschiedlichen externen Partnern. So können wir alle Lebensbereiche der Kinder integrieren und an ihren Lebenswelten anknüpfen.
Wir streben eine produktive Kooperation mit folgenden Institutionen an:
- Kirchengemeinde Wiesdorf
- NaturGut Ophoven
- Musikschule Leverkusen
- TSV Bayer 04
Wir nehmen die Kinder als Person ernst und berücksichtigen ihre Interessen und Bedürfnisse. Vorhandene Fähigkeiten und Fertigkeiten werden beachtet und positiv gewürdigt. Eigene kreative Ideen der SchüerInnen werden aufgenommen und beleben dabei die didaktisch geplanten Lernschritte. Das Team der OGS lebt dabei die Grundzüge einer Demokratie vor. Gruppensitzungen, Abstimmungen und die Berücksichtigung von Spielideen der Kinder sind dabei fester Bestandteil des OGS-Alltags. Gewählte Gruppensprecher vertreten die Interessen der Kinder im OGS-Rat.
Stärkung der Zusammenarbeit aller an Schule beteiligten Mitarbeiter
Im nächsten Schuljahr wird eine gemeinsame Projektwoche mit GGS – KGS – OGS stattfinden, damit die Verzahnung Vormittag und Nachmittag noch intensiver wird. In dieser Projektwoche werden Themen, die am Vormittag angefangen werden, am Nachmittag weitergeführt oder intensiviert. Außerdem findet eine Ausweitung der Themen in vielfältiger Art am Nachmittag statt.
Das Thema des Projekts ist: "Gewaltfrei Lernen". Schon im Jahr 2015 führten die Schulen und der offener Ganztag eine Fortbildung "Gewaltfrei Lernen" durch und installierten dieses Projekt im Schulprogramm. Nun soll eine Auffrischung der Inhalte erfolgen. Gemeinsam mit der Initiatorin dieses Konzepts Sibylle Wanders werden die Inhalte mit den Kindern und ihren Eltern neu erarbeitet.
Sprachförderung
- DemeK:
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Die GGS hat an der DemeK-Fortbildung der Bezirksregierung Köln teilgenommen. Am Vormittag wird die Grammatikalisierung mit der DemeK-Methode durchgeführt. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der OGS wurden über wichtige Eckpunkte der DemeK-Methode informiert, damit im Rahmen der Lernzeit effektiv weitergearbeitet werden kann. Außerdem haben Mitarbeiterinnen der OGS an aufbauenden Demek-Fortbildungen mit dem Kollegium teilgenommen. Im kommenden Schuljahr soll pro Halbjahr ein DemeK-Tag stattfinden, der dann auch in der OGS Zeit weitergeführt wird.
- Wortschatzerweiterung:
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Eine Wortschatzerweiterung ist Teil der Lese- und Rechtschreibförderung. Dennoch gehen die erarbeiteten Inhalte bei immer weniger Kindern in den täglichen Sprachgebrauch über. Um den aktiven Wortschatz der Kinder zu erweitern und eine angemessene Sprache zu trainieren, wird im Nachmittagsbereich eine Theater-AG angeboten.
- Bildungsbereich Naturwissenschaft und Technik
Die Nutzung der Lernwerkstatt wird effizienter gestaltet. Im Vormittagsbereich wird es für die Themenerarbeitung in der Lernwerkstatt im Stundenplan feste Stunden geben. Im Nachmittagsbereich werden diese Projekte weiter geführt und Zusatzprojekte angeboten.
Eine wöchentliche AG in der Lernwerkstatt fördert die Experimentierfreude der Kinder. Die Ausstattung der Lernwerkstatt bietet hierfür den geeigneten Rahmen.
Im Nachmittagsbereich wird ein außerdem ein Projekt zum Thema "Bauen und Gestalten" durchgeführt. Hier entsteht zum Beispiel ein Bienen- und Insekten-Hotel. Außerdem soll ein altes Puppenhaus und altes Spielzeug restauriert werden.
Psychomotorische Förderung
Im nächsten Schuljahr wird die Motopädieförderung mit Frau Hackethal weiter durchgeführt. Kindern mit motorischen Schwierigkeiten wird hier geholfen den Schulalltag zu bewältigen. Die Gruppe wird aus ca. 8 Kindern bestehen.
Die Wing Tsjun Gruppe aus dem vergangenen Schuljahr wird fortgesetzt. Sie unterstützt die Stärkung des Selbstbewusstseins. Das Hauptziel dieses Kurses ist eine generelle positive Verhaltensänderung, um die Sozialkompetenz zu fördern.
Beim Inklusionsprojekt "Bauspielplatz / Werken" werden im nächsten Schuljahr Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam Projekte durchführen und den Bauspielplatz weiter gestalten und nutzen. Im Anschluss an die erfolgten Arbeiten wird die Erzähl- und Berichtskompetenz der Kinder gefördert. Ebenso wird der Gebrauch von Fachsprache erweitert.
Motorische/kreative Förderung im künstlerischen Bereich
Unsere Mosaik-AG geht in das vierte Jahr. Nachdem im ersten Jahr die Wand des Bauspielplatzes verschönert wurde, gestalteten die Kinder in den folgenden Schuljahren Bilder für die Toiletten-Räume und zur Verschönerung des Schulgebäudes. Im Schuljahr 2019/20 wird diese Arbeit fortgesetzt indem Objekte für die Mensa und die geplanten neuen Speiseräume gestaltet werden.
Die Kunst-AG wird in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Tana Ribeiro durchgeführt. Das Projekt wird vom Land NRW unterstützt. Diese AG wird besonders für Kinder mit Förderbedarf angeboten. Hier können sie die Feinmotorik schulen und ihrer Kreativität Ausdruck verleihen. Neue handwerkliche Techniken werden gelernt und verfeinert. Durch die Zusammenarbeit mit der Künstlerin wird das Selbstbewusstsein gestärkt.